Bewusste Liebe

Sich Zeit zu nehmen für bewusste, langsame und achtsame Liebe eröffnet einen Weg, den Körper zu spüren und sich mit dem Partner zu verbinden.


Auf diese Weise können wir jeden Moment und jede Berührung bewusst wahrnehmen, genießen und alles was in diesem Moment auftaucht, liebevoll umarmen und annehmen.


In einer langen Beziehung brauchen wir einen Raum, in dem wir etwas Tieferes und Beständigeres finden, als den Fokus auf den Orgasmus, das kann auf Dauer nicht die erhaltende Kraft sein. Das Liebesleben bleibt lebendiger, je weniger Druck und Vorstellungen wie Sex zu sein hat, da sind.


Am Anfang unserer Beziehungen mag Sexualität problemlos sein. Oft tauchen nach und nach Missverständnisse und Schwierigkeiten auf, die dann die Liebe sabotieren können. Es braucht Mut sich in der Sexualität verletzlich zu zeigen und für all das Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln. Denn wenn wir verletzlicher werden, zeigen sich Ängste, Unsicherheiten, Scham und Traumata in Bezug auf unsere Sexualität und auf unsere Lebensgeschichte.


Möchten wir unsere Liebesfähigkeit lebendig halten, ist es wichtig zu lernen, wie wir empfänglich und anerkennend für unsere eigenen Bedürfnisse und die unseres Partners werden können. Wir können lernen, unsere Erfahrungen in der Sexualität zu kommunizieren.Wenn wir uns ganz bewusst Zeit nehmen, bekommen wir dabei den Raum unseren eigenen Körper zu spüren. Durch Augenkontakt und sanfte Berührung verbinden wir uns mit unserem Partner und können jeden Moment wahrnehmen.


Entspannung und Achtsamkeit statt Leistungsdruck und Versagensängsten werden uns neue Qualitäten in der Sexualität zeigen. Unsere Kreativität wird gefördert und ein liebevolles Geben und Nehmen kann entstehen, statt mechanischer Wiederholung. Wenn beide Partner die Beziehung und die Sexualität als einen Ort ansehen, an dem Heilung passieren darf, gut miteinander kommunizieren gelernt haben und die Verantwortung für ihre Gefühle und Emotionen übernehmen, wird die Beziehung wachsen und unabhängig von ihrer Dauer zu einer jungen, frischen Beziehung.

“Mir war es, und ist es wichtig, mich meiner Weiblichkeit und meiner Sexualität in geschütztem und kleinem Rahmen zu nähern. Vermutlich gibt es keinen achtsameren, intimeren Rahmen als den bei Euch. Ich danke Dir und den Teilnehmerinnen aus ganzem Herzen für ihre Verschiedenheit, für ihre Offenheit, für ihre Zugewandtheit und ihr Da-sein. Schön, dass ich Dich, Marion, kennengelernt habe! Du bist unglaublich.”

— TINA

Tantrische Inspiration von Osho

Während du Liebe machst, vergiss den Orgasmus. Sei einfach entspannt mit dem Mann / der Frau zusammen.


Entspannt euch in den anderen hinein. Der westliche Verstand macht sich immer Gedanken, wann der Orgasmus wohl kommt und wie man ihn möglichst schnell und möglichst großartig machen kann und all so was. Solche Gedanken erlauben euch nicht, euren Körperenergien die Regie zu überlassen. Der Körper darf nicht machen, wie er will – ständig funkt der Verstand dazwischen.....


Entspanne dich einfach mit dem Mann / der Frau. Wenn nichts passiert, passiert eben genau das... und das ist auch schön!Der Orgasmus ist keine Sache, die jeden Tag passieren muss. Sex sollte einfach heißen, dass ihr zusammen seid und euch einer im anderen auflöst. Dann könnt ihr eine halbe Stunde, eine ganze Stunde lang Liebe machen, einfach indem ihr euch miteinander entspannt.


So erreicht ihr vollkommene Gedankenstille, weil das Denken nicht gebraucht wird. Liebe ist das Einzige, wofür das Denken nicht gebraucht wird. Aber der Westen macht da einen Fehler – er bringt sogar hier Denken ins Spiel!


(Osho – The Open Secret)